Déclaration de faits et lettre au Chancelier du Reich
La Déclaration des faits et la lettre au Chancelier du Reich furent des documents que la Société Watch Tower transmit aux autorités nazies en 1933. Les Témoins de Jéhovah étaient alors persécutés par le régime nazi en raison de leurs soi-disant liens avec les Juifs, les franc-maçons et les communistes, à cause de leur refus de voter, de prendre les armes, de faire le salut hitlérien et de leur prosélytisme jugé subversif. Toutefois, ce qui est moins connu du grand public tout comme des fidèles eux-mêmes, c'est que l'organisation a d'abord envoyé une Déclaration de Faits accompagnée d'une lettre en 1933 à Adolf Hitler, alors Chancelier du Reich, qui a interdit par la suite complètement le culte des Témoins de Jéhovah. Ces documents ont fait l'objet d'une polémique de la part des critiques des Témoins de Jéhovah qui voient dans celle-ci une tentative de conciliation idéologique.
Date, lieu et authenticité de ces documents
Le bureau allemand de Magdebourg organisa une assemblée à Berlin, aux Wilmersdorfer Tennishallen, le 25 juin 1933 où serait utilisé le droit de pétition reconnu aux citoyens allemands. Environ 7 000 fidèles du mouvement assistèrent à l'assemblée et adoptèrent à cette occasion une résolution intitulée Déclaration. Après l’assemblée, les Témoins de Jéhovah distribuèrent environ 2 100 000 exemplaires de la Déclaration. Cela n'a toutefois pas réussi à apaiser le parti allemand et des fidèles furent arrêtés et envoyés dans des camps de travail.
Interrogé sur l'authenticité de ces documents par un ancien, aujourd'hui ex-membre, qui avait trouver ces documents sur Internet, le siège des Témoins de Jéhovah ne contesta pas le caractère véridique de la Déclaration et affirma qu'elle avait été écrite par le dirigeant allemand local des Étudiants de la Bible de l'époque. La Déclaration fut éditée officiellement par le mouvement dans l' Annuaire des Témoins de Jéhovah de 1934. Toutefois, le mouvement insista sur le fait que l'essentiel de son contenu n'était pas une prise de position en faveur du régime nazi, mais l'affirmation que leur mouvement était rigoureusement apolitique et religieux, avec des valeurs chrétiennes que Hitler, élevé dans la religion catholique, prétendait partager au tout début de son régime.
Ce n'est qu'après l'échec de cette conciliation que, à partir de début 1934 et tout particulièrement d'octobre de cette année, le mouvement religieux entra dans une logique de combat contre le nazisme par le moyen de la feuille imprimée.
Contenu des documents
Déclaration de faits
Dans la Déclaration de faits, rédigée notamment par le président de la Watch Tower Joseph Rutherford, les auteurs déclaraient qu'"il n'y a jamais eu le moindre argent de juifs qui a contribué à notre œuvre", que "les juifs ont complètement rejeté Jésus Christ et nient avec emphase qu'il est le Sauveur du monde envoyé par Dieu pour le bien de l'humanité" et que "cela est une preuve suffisante pour montrer que nous ne recevons pas de soutien des juifs", puis stigmatisaient pèle-mêle l'empire Anglo-américain, la Société des Nations, le Big-business, les catholiques et les juifs de New York, déclarant en outre être d'"ardents défenseurs" des "buts et idéaux moraux élevés promulgués par le gouvernement national du Reich allemand", en ce qui concerne les injustices commises envers le Peuple allemand et la relation sainte et élevée avec Dieu.
Voici les scans d'une partie de la Déclaration de Faits parue dans l' Annuaire des Témoins de Jéhovah de 1934, pages 132 à 139:
Lettre
Voici la lettre composée par Balzereit:
Texte allemand | Trad. Info-sectes |
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Sehr verehrter H e r r R e i c h s k a n z l e r ! (1)Am 25. Juni 1933 tagte in Berlin in der Sporthalle Wilmersdorf eine ca. 5000 Personen umfassende und mehrere Millionen Deutscher repräsentierende Ver- treterkonferenz der Bibelforscher Deutschlands (Zeugen Jehovas), welche bereits seit vielen Jahren Freunde und Anhänger dieser Bewegung sind. Der Zweck dieser, von den Abgeordneten der einzelnen Bibelforschergemeinden Deutschlands besuchten Tagung war, Mittel und Wege zu finden, um dem Hernn Reichskanzler und den übri- gen hohen Regierungsbeamten des Deutschen Reiches sowohl, als allen Länder- regierungen Kenntnis zu geben von folgendem: (2)Gegen eine auf dem Boden positiven Christentums stehende Vereinigung ernster, christlicher Männer und Frauen wurden und werden in einzelnen Landes- teilen Massnahmen ergriffen, die in ihrem Ursprung lediglich als die Verfolgung von Christen, durch andere Christen anzusprechen sind, weil die - diese Massnahmen auslösenden - gegen uns erhobenen Anschuldigungen meistens von klerikaler, be- sonders katholischer Seite aus erhoben wurden und unwahr sind. (3)Absolut überzeugt von der völligen Objektivität der die Angelegenheit bearbeitenden Regierungsstellen und Beamten, ersehen wir trotz allem, dass - einerseits wohl wegen des Umfanges unserer Literatur und andererseits wegen starker Inanspruchnahme der betreffenden Sachbearbeiter - der Inhalt unserer Lite- ratur und der Sinn unserer Bewegung grösstenteils falsch beurteilt wird, und zwar nach dem, was unsere religiösen Gegner - Vorurteil bewirkend - gegen uns vorbringen. (4)Darum ist das auf dieser Konferenz Besprochene in beigefügter Erklärung der Watch Tower Bible and Tract Society niedergelegt, um es Ihnen, Herr Reichs- kanzler, sowie den hohen Regierungsstellen des Deutschen Reiches und der Länder zu überreichen als Dokumentierung der Tatsache, dass die Bibelforscher Deutsch- lands als einziges Ziel ihrer Arbeit nur beabsichtigen, die Menschen zu Gott zu- rückzuführen und den Namen Jehovas, des Allerhöchsten, des Vaters unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, auf Erden zu bezeugen und zu ehren. Wir wissen be- stimmt, dass Sie, Herr Reichskanzler, solche Tätigkeit nicht stören lassen werden. (5)Die Bibelforschergemeinden Deutschlands und ihre Glieder sind allge- mein bekannt als Hort wahrhafter Ehrfurcht vor dem Allerhösten und als eifrige Pfleger sorgsamer Bibelforschung. Örtliche Polizeibehörden werden immer bestä- tigen müssen, dass Bibelforscher absolut zu den ordnungsliebenden und -erhaltenden Elementen des Landes und Volkes zu zählen sind. Ihre einzige Mission ist Werbung der Menschenherzen für Gott. (6)Die Watch Tower Bible and Tract Society ist die oranisierende Missions- zentrale der Bibelforscher (für Deutschland: Sitz Magdeburg). (7)Das Brooklyner Präsidium der Watch Tower-Gesellschaft ist und war seit jeher in hervorragendem Masse deutschfreundlich. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1918 der Präsident der Gesellschaft und die sieben Glieder des Direktoriums in Amerika zu 80 Jahren Zuchthaus verurteilt, weil der Präsident sich weigerte, zwei von ihm in Amerika geleitete Zeitschriften zur Kriegspropaganda gegen Deutschland zu gebrauchen. Diese Zeitschriften "The Watch Tower" und "Bible Student" waren die beiden einzigen Zeitschriften Amerikas, die eine Kriegspropa- ganda gegen Deutschland verweigerten und darum während des Krieges in Amerika auch verboten und unterdrückt wurden. (8)In gleicher Weise hat sich das Präsidium unserer Gesellschaft in den letzten Monaten nicht nur geweigert, an der Greulpropaganda gegen Deutschland teilzunehmen, sondern hat sogar dagegen Stellung genommen, wie dies auch in der beigefügten Erklärung unterstrichen wird durch den Hinweis, dass die Kreise, welche diese Greulpropaganda in Amerika leiten (Geschäftsjuden und Katho- liken), dort auch die rigerosesten Verfolger der Arbeit unserer Gesellschaft und ihres Präsidiums sind. Durch diese und andere in der Erklärung enthaltenen Fest- stellungen soll die Zurückweisung der Verleumdung, Bibelforscher würden durch die Juden unterstützt, erfolgen. (9)Die Vertreterkonferenz dieser fünftausend Delegierten nahm mit grosser Befriedigung Kenntnis von der durch den Herrn Regierungspräsidenten zu Magdeburg erfolgten Feststellung, dass die von unseren kirchlichen Gegnern behauptete Be- ziehung zwischen Bibelforschern und Kommunisten oder Marxisten nicht erweisbar sei (also auch eine Verleumdung ist). Ein diesbezüglicher Pressebericht, ent- halten in der Magdeburger Tageszeitung Nr. 104 vom 5. Mai 1933, lautet: (10)Eine Erklärung der Regierung zur Besetzung des Bibelforscher-Hauses. - Die Pressestelle der Regierung teilt mit :"Die polizeiliche Besetzung des Grundstücks der "Vereinigung der ernsten Bibelforscher" in Magdeburg ist am 29.April aufgehoben worden, weil kein belastendes Material hinsichtlich der behaupteten kommunistischen Betätigung gefunden worden ist." (11)Ferner: Magdeburger Tageszeitung Nr. 102 vom 3. Mai 1933: "Vom Büro der Bibelforschervereinigung wird uns mitgeteilt, dass die Aktion, die von der Polizei gegen die Wachtturmgesellschaft und Bibelforschervereinigung eingeleitet wurde, inzwischen gänzlich aufgehoben worden ist. Ferner wurde alles freigegeben, da die sorgfältig durchgeführte Durchsuchung ergab, dass sich die Gesellschaft weder in politischer noch in krimineller Hinsicht irgend etwas zuschulden kommen [???], und weil weiter festgestellt wurde, dass die beiden Gesellschaften absolut unpolitisch und streng religiös sind. - Von der Regierung wurde uns auf Anfrage die Richtigkeit dieser Angaben bestätigt." (12)Die Vertreterkonferenz dieser fünftausend Delegierten betonte, dass sie es nach dieser Sachlage unter ihrer Würde halte, sich fernerhin überhaupt noch gegen die verächtliche Verdächtigung marxistischer oder gar kommunistischer Betätigung verteidigen zu müssen. Diese widerlegten Verleumdungen unserer religiösen Gegner tragen eindeutig das Signum religiöser Konkurrenz, die einen ehrlichen Mahner statt mit Gottes Wort, mit dem wenig schönen Mittel der Ver- leumdung erdrosseln möchte. (13)Weiter wurde auf dieser Konferenz der fünftausend Delegierten - wie in der Erklärung ausgedrückt - festgestellt, dass die Bibelforscher Deutschlands für dieselben hohen ethischen Ziele und Ideale kämpfen, welche die nationale Regierung des Deutschen Reiches bezüglich des Verhältnisses des Menschen zu Gott proklamierte, nämlich: Ehrlichkeit des Geschöpfes gegenüber dem Schöpfer! (14)Auf der Konferenz wurde festgestellt, dass in dem Verhältnis der Bibel- forscher Deutschlands zur nationalen Regierung des Deutschen Reiches keinerlei Gegensätze vorliegen, sondern dass im Gegenteil - bezüglich der rein religiösen, unpolitischen Ziele und Bestrebungen der Bibelforscher - zu sagen ist, dass diese in völliger Übereinstimmung mit den gleichlaufenden Zielen der nationalen Regierung des Deutschen Reiches sind. (15)Unter Berufung auf die angeblich harte Sprache unserer Literatur er- folgten einige Verbote unserer Bücher. Die Konferenz der fünftausend Delegierten verwies dazu auf den Umstand, dass der beanstandete Inhalt der Bücher doch nur Bezug nimmt auf Zustände und Handlungen im Anglo-Amerikanischen Weltreich, und dass dieses - speziell England - doch für den Völkerbund und die auf Deutschland gelegten ungerechten Verträge und Lasten verantwortlich zu machen ist. Das im obigen Sinne unserer Literatur Gesagte richtet sich also doch - einerlei, ob in finanzieller, politischer oder ultramontaner Beziehung - gegen die Bedrücker des deutschen Volkes und Landes, aber doch nicht gegen das sich gegen diese Lasten sträubende Deutschland, so dass die erfolgten Verbote absolut unverständlich sind. Für diejenigen deutschen Ländergruppen, in denen sogar Verbote der Bibelforscher-Gottesdienste, Verbote ihrer Gebetsversammlungen usw. vorliegen, und die seit vielen Wochen auf eine gerechte Lösung dieses, ihr religiöses Leben knebelnden Zustandes warten, wurde folgendes ausgedrückt: (16)Wir wollen auch weiterhin den erlassenen Verbotsanordnungen Folge leisten, denn wir sind gewiss, dass der Herr Reichskanzler bzw. die einzelnen hohen Länderregierungen diese Massnahmen - durch welche zehntausende christ- liche Männer und Frauen schliesslich einem dem Urchristen-Leiden verleich- baren Märtyrertum verfallen müssten - nach Kenntnis der wirklichen Sachlage aufheben werden. (17)Endlich bekundete diese Konferenz der fünftausend Delegierten, dass die Bibelforscher- bzw. die Wacht-Tower-Organisation eintritt dür die Aufrecht- erhaltung von Ordnung und Sicherheit des Staates, sowie für die Förderung der vorerwähnten, auf religiösem Gebiet liegenden hohen Ideale dernationalen Re- gierung. Um hiervon vor allen Dingen dem Herrn Reichskanzler, als dem Führer des Volkes, und den übrigen hohen Regierungsbeamten des Deutschen Reiches und der Länder Kenntnis zu geben, wurde das vorstehend kurz Gesagte in anliegender Er- klärung ausführlich niedergelegt. (18)Diese beigefügte Erklärung wurde vom Sekretär der fünftausend Delegier- ten der Bibelforscherkonferenz vorgelesen und von dieser einstimmig gebilligt und angenommen mit dem Auftrag, je ein Exemplar dieser Erklärung zusammen mit diesem Versammlungsbericht dem Herrn Reichskanzler und den übrigen hohen Re- gierungsbeamten des Reiches und der Länder zu überreichen. (19)Dies geschieht hierdurch mit der ergebenen Bitte, dem in der Erklärung zum Ausdruck gebrachten Ansuchen geneigtest entsprechen zu wollen: Nämlich, einer Kommision aus unserer Mitte Gelegenheit zu geben zur verantwortlichen Darlegung des wahren Sachverhaltes vor dem Herrn Reichskanzler oder dem Herrn Reichsminister des Innern persönlich. Andernfalls wolle der Herr Reichskanzler eine Kommision von Männern bestimmen, die nicht durch religiöse Vorurteile gegen uns eingenommen sind, also von Männern, die selbst nicht beruf- lich religiös interessiert sind, sondern die wirklich nur - den für solche Fälle geltenden gerechten und vom Herrn Reichskanzler selbst aufgestellten Grundsätzen entsprechend - unsere Angelegenheit vorurteilslos prüfen würden. Mit diesen Grundsätzen meinen wir das im Punkt 24 des Programms der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Gesagte: (20)"Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden oder gegen das Sittlichkeits- und Moralgefühl der germanischen Rasse verstossen. Die Partei als solche vertritt den Standpunkt eines positiven Christen- tums, ohne sich konfessionell an ein bestimmtes Bekenntnis zu binden. Sie be- kämpft den jüdisch-materialistischen Geist in und ausser uns und ist überzeugt, dass eine dauernde Genesung unseres Volkes nur erfolgen kann von innen heraus---" (21)Wir sind fest überzeugt, dass - wenn man uns religiös vorurteilslos erstens nur nach Gottes Wort und zweitens diesen angeführten Programmpunkten nach beurteilt - die nationale Regierung Deutschlands keinerlei Ursache finden wird, unsere Gottesdienste oder unsere Missionstätigkeit zu hindern. In Erwartung einer baldigen gütigen Zusage, und mit der Versicherung
unserer allergrössten Hochachtung, sind wir, sehr verehrter Herr Reichskanzler,
ergebenst |
(Très admiré)[1] Monsieur le Chancelier du Reich, Le 25 juin 1933 s'est réunie à Berlin, dans la salle de sport de Wilmersdorf, une conférence des représentants des "étudiants de la Bible" d'Allemagne (Témoins de Jéhovah); environ 5 000 personnes y étaient présentes, représentant plusieurs millions d'Allemands qui sont,depuis de nombreuses années déjà, les amis et adeptes de ce mouvement. Le but de cette réunion, à laquelle participaient les délégués des différentes paroisses des étudiants de la Bible en Allemagne, était de trouver des voies et moyens pour porter à la connaissance de Monsieur le Chancelier du Reich et des autres hauts fonctionnaires du Gouvernement du Reich allemand, ainsi qu'à tous les gouvernements des Régions (Länder), les faits suivants: La Conférence des 5 000 délégués a insisté sur le fait qu'étant donné cette situation, elle considérait comme au-dessous de sa dignité d'avoir à se défendre encore. contre les soupçons méprisants d'activité marxiste ou même communiste. Ces calomnies émanant de nos adversaires, et qui ont été réfutées, portent sans conteste la marque d'une concurrence religieuse, qui voudrait étrangler ceux qui les exhortent sincèrement, et ce non par la Parole de Dieu, mais par le moyen moins beau de la calomnie. Finalement cette conférence des 5 000 délégués a témoigné que l'organisation des Etudiants de la Bible et de la Tour de Garde milite pour le maintien de l'ordre et de la sécurité de l'État, ainsi que pour la promotion des idéaux élevés (déjà mentionnés) du Gouvernement national dans le domaine religieux. Afin d'en donner connaissance à Monsieur le Chancelier du Reich, en tant que Führer du peuple, et aux autres hauts fonctionnaires de Gouvernement du Reich allemand et des Régions, ce que nous avons dit brièvement ici est consigné avec tous les détails dans la Déclaration ci-jointe. Cette Déclaration jointe a été lue publiquement par le secrétaire des 5 000 délégués de la Conférence des Etudiants de la Bible, et approuvée et acceptée à l'unanimité; ils ont chargé la Direction de remettre un exemplaire de cette Déclaration en même temps que ce rapport sur la réunion, à Monsieur le Chancelier du Reich ainsi qu'aux autres hauts fonctionnaires du Gouvernement du Reich et des Régions. Ceci a lieu avec l'humble requête de vouloir bien avoir la grande bonté d'agréer les demandes exprimées dans la Déclaration, à savoir: de donner à une commission choisie parmi nous l'occasion d'exposer de façon responsable l'état véritable de la situation devant Monsieur le Chancelier du Reich ou le Ministre de l'lntérieur du Reich personnellement; sinon, que Monsieur le Chancelier du Reich veuille bien nommer une commission d'hommes qui n'aient pas de préjugés contre nous, donc d'hommes qui n'aient aucun intérêt professionnel sur le plan religieux, mais qui examineront vraiment sans préjugé notre problème, selon les principes justes et en vigueur pour de tels cas, établis par Monsieur le Chancelier du Reich lui-même. Ces principes auxquels nous nous référons sont ceux qui sont énoncés dans le Point 24 du Programme de la NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, NdT):
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Interprétation de ces documents
Tentative de séduction?
Des critiques affirment que cette Déclaration et sa lettre constituent une tentative de séduction du régime nazi. Par exemple, l'historien James Penton rapporte qu'en juin 1933, les responsables de la Société Watch Tower tentèrent de séduire le régime nazi par l'affirmation de leur loyauté envers les principes du gouvernement National Socialiste et par des déclarations antisémites dans une Déclaration de Faits.[2] Penton dit aussi déceler dans ces documents quelques attitudes antisémites de la part des Témoins de Jéhovah et une certaine connivence avec le régime nazi.
Réaction des Témoins de Jéhovah à cette interprétation
Dans le Réveillez-vous! de 1998, la Watch Tower affirme que cette déclaration ne constituait pas un soutien au parti nazi, et affirme que cette interprétation repose "sur des informations erronées", qu'il s'agit de "graves accusations (...) dénuées de tout fondement".[3] Le périodique cite quelques brefs extraits de la Déclaration, mais pas forcément les plus embarrassants.
La Watch Tower affirme que le gouvernement d'Hitler n'avait pas encore révélé son vrai visage, celui-ci s'affirmant alors comme un défenseur du christianisme et de la liberté de culte. Estimant son organisation victime de diffamation de la part des autres Églises qui l'accusaient de liens avec des mouvements politiques subversifs, Rutherford aurait voulu, en collaboration avec Balzereit, informer Hitler des attaques subies par les Témoins de Jéhovah et rectifier quelques points de vue erronés; la Déclaration aurait donc eu un rôle d'information.
À leurs yeux, la Déclaration précisait simplement que les Témoins n'étaient pas dangereux pour l'Allemagne et s'élevant contre les restrictions qu'on imposait au mouvement. Ils affirmaient que la Déclaration servait à nier également tout lien avec les Juifs, précisant toutefois qu'ils n'étaient pas animés par la haine des Juifs des religions de l'époque (ils disent que, pendant la période nazie, les Témoins ont, dans leurs publications et par leurs actes, rejeté l'antisémitisme et dénoncé les mauvais traitements infligés aux Juifs).[4] Pour eux, la Déclaration soulignait la nature exclusivement religieuse de l'organisation et rappelait au gouvernement ses engagements à soutenir les valeurs familiales et la liberté de culte.
Au sujet des termes reflétant une hostilité à l'égard des Juifs, la Watch Tower déclara en 1999: "Nous regrettons que certaines paroles donnent cette impression aujourd'hui" — il s'agissait là d'une simple formule de politesse en réponse à un courrier, sans toutefois reconnaître avoir commis une erreur —, ce qui implique malgré tout qu'il y a bel et bien des raisons de trouver certains propos quelque peu anti-juifs.[5]
Commentaires à la réaction de la Watch Tower
Pour certains critiques, la Société Watch Tower travestit l'Histoire.[6] En effet, ils montrent que les Témoins de Jéhovah ne pouvaient pas ignorer les intentions d'Hitler, contrairement à ce qu'ils prétendent, car celui-ci était antisémite depuis sa jeunesse, de par l'influence de plusieurs théories racistes et de la montée du bolchevisme. Sa première déclaration écrite authentifiée date de 1919 et son livre Mein Kampf, publié en 1925, largement répandu, démontrait sa position intransigeante. De plus, les premières manifestations importantes de la dictature nazie et de la folie manifeste de son chef se firent sentir dès le début de 1933.[7] Enfin, le programme du parti national-socialiste était connu dès 1920.[8]
Des critiques rapportent que la Déclaration témoigne d'un certain antisémitisme de la part des dirigeants des Témoins de Jéhovah. Ils notent que depuis les années 1870 et jusqu'en 1932, la Société Watch Tower a enseigné, versets bibliques à l'appui, que les Juifs selon la chair accomplissaient les prophéties bibliques et que, selon la volonté de Dieu, ils retourneraient en Palestine (cf Sionisme). Toutefois, à partir de 1932, la Société a soudainement adhéré à une interprétation différente, abandonnant son intérêt pour les Juifs.[9] De plus, la majorité des biens européens de l'organisation des Témoins de Jéhovah se trouvaient en Allemagne et étaient menacées par le nazisme. Pour certains critiques, ce revirement doctrinal, juste au moment où Hitler était sur le point de gouverner l'Allemagne, était opportuniste.[10]
La Société Watch Tower reconnut que beaucoup de congressistes furent déçus et refusèrent d'adopter la Déclaration, et que celle-ci ne répondait pas à leurs attentes. Toutefois, les propos de l'organisation diffèrent à propos de savoir si la Déclaration de l'assemblée fut adoptée par peu ou beaucoup de participants. En effet, certaines publications du mouvement indiquent que la plupart refusèrent la Déclaration, alors que d'autres affirment que cette dernière fut adoptée à l'unanimité.[11]
L' Annuaire de 1974 laisse entendre que Paul Balzereit, le responsable du bureau de la filiale, avait affaibli le texte du document;[12] 24 ans plus tard, la Watch Tower a bien été forcée de reconnaître que c'était faux, dans le Réveillez-vous! de 1998, déclarant: "Le rapport [dans l'Annuaire de 1974] laisse entendre que Paul Balzereit, le responsable du bureau de la filiale, avait affaibli le texte du document. Une comparaison des versions allemande et anglaise du texte montre que ces affirmations sont inexactes. Elles reposent apparemment sur des témoignages de personnes qui n'avaient pas participé directement à la préparation de la Déclaration et qui ont pu être influencées par le fait que Paul Balzereit renonça à sa foi à peine deux ans plus tard."[13] (si vraiment c'est le cas, cela met sérieusement en cause la crédibilité des informations dans les publications jéhovistes). Cet aveu est si discret que peu de Témoins ont pu noter ce changement et se rendre compte de ses implications, à savoir que la Watch Tower avait tout simplement eu du mal à assumer le contenu de ces documents, sachant bien que certaines idées et formulations pouvaient être choquantes, jusqu'à ce qu'elle ne puisse plus faire autrement que de reconnaître que l'intégralité des documents émanait bien des dirigeants internationaux. La Watch Tower a ainsi tenté de faire porter la responsabilité de cette Déclaration à l'un de ses fidèles — devenu rapidement ex-fidèle — afin de se décharger elle-même.[11][14]
Avis d'historiens
Cité par Guy Canonici dans l'ouvrage Les Témoins de Jéhovah face à Hitler,[15] Detlef Garbe,[16] historien et directeur du Mémorial de Neuengame, a déclaré au sujet des jugements sévères portés par certains:
- « Ils s'égarent dans leur critique, ou du moins ne prennent pas vraiment en compte le texte ni la situation. Ainsi, on ne pourra pas dire que les témoins de Jéhovah s'identifient par là à des antisémites, ni ne se recommandent comme d'éventuels alliés (...). Des désignations comme "congrès de sympathie pour le national-socialisme" (...), ou l'assertion que la direction de la Watch Tower aurait cherché à "conclure un pacte avec Hitler" (...) relèvent autant d'une approche orientée par la volonté de discréditer, que la lecture (...) qui découvre dans la Déclaration le soutien criminel de la politique hitlérienne antisémite. »
Certains points ont été soulignés par des historiens, notamment le fait que la Déclaration n'a pas hésité de qualifier l'Église catholique romaine d'outil de "Satan notre grand ennemi",[17] qu'elle ne s'adresse pas à Hitler adresse comme "Führer" et ne conclut pas par les mots "Heil Hitler", comme ce fut le cas à cette époque sur la plupart des documents officiels adressés aux autorités de l'État,[18] et qu'elle n'a pas recourt à la terminologie antisémite classique de l'époque et utilise des citations de l'Ancien Testament qui incluent le terme "Sion".
Toutefois, dans le livre sous la direction de Hans Hesse, Garbe précise son avis sur cette déclaration dans un article:[19]
- « Pour tenter de convaincre les autorités politiques du caractère purement religieux et non politique de leurs objectifs,(...), il se servit d'une argumentation qui soulignait qu'ils avaient certains 'idéaux élevés' en commun avec l'État national-socialiste, laissant parfois transparaître des accents antisémites. »
Conclusion
En réalité, pour être à même de bien appréhender les controverses liées à ces documents, il faut comprendre que les positions des uns et des autres sont souvent peu équilibrées, donnant lieu à de véritables caricatures: d'un côté certains opposants farouches ont tenté de faire croire que les documents étaient le signe que les Témoins de l'époque étaient pro-nazis ou avaient collaboré avec le gouvernement, tandis que la Watch Tower de son côté, a toujours nié avoir commis la moindre faute en rapport avec le sujet; elle est ensuite blanchie par des sociologues qui, en réalité, répondent aux accusations extrêmes qui ont pu être formulées sur le sujet. Or, s'il est vrai que ces documents ne peuvent être considérés comme une "collaboration" avec le nazisme et restent en-dessous des compromis auxquels les autres religions ont consenti, il n'empêche qu'ils trahissent malgré tout un affaiblissement — certes temporaire — des normes auxquelles le mouvement affirme adhérer, le vocabulaire employé n'étant assurément pas le ton habituel du mouvement à l'époque. De plus, tant l'allusion à "plusieurs millions d'Allemands amis et adeptes" que la tentative de se décharger sur Balzereit constituent des déformations de la réalité.
Voir aussi
- Chronologie de l'histoire des Témoins de Jéhovah sous l'Allemagne nazie
- Liste de compromis de la Société Watch Tower
- Persécution sous l'Allemagne nazie
Ressources sur le sujet
- Ressources Internet
- Info-sectes, Source de la présente traduction, sur laquelle on trouvera des informations supplémentaires sur l'authenticité de cette lettre.
- Tussier, Mickaël (12 octobre 2005), "La fin d'une légende : la société de la Tour de Garde et Hitler — De l'opportunisme à la confrontation", prevensectes.com
- Luc, Jacques, "Très cher Chancelier du Reich!", aggelia.be. Dossier très complet sur le sujet
- Thierry, "Les Bibelforscher et le Nazisme, fermeté ou odieuse tentative de séduction?", euaggelion2414.com, site pro-TJ
- Ouvrages
- Hesse, Hanss (sous la direction de) (anglais), Persecution and Resistance of Jehovah's Witnesses During the Nazi-Regime 1933-1945, éditions Shortgen
- Penton, James M. (1997, 2è éd.) (anglais), Apocalypse Delayed: The Story of Jehovah's Witnesses, University of Toronto Press (ISBN 0-8020-7973-3)
- Penton, James M. (2004) (anglais), Jehovah's Witnesses and the Third Reich: Sectarian Politics under Persecution
- Watch Tower Bible & Tract Society (1974), Annuaire des Témoins de Jéhovah, Watch Tower Bible & Tract Society
- Watch Tower Bible & Tract Society (1998), "Les Témoins de Jéhovah: Courageux face au péril nazi", Réveillez-vous !, 8 juillet 1998, Watch Tower Bible & Tract Society, pp. 10-14
Références
Verehrter dans le texte allemand; pas dans la traduction d'Info-Sectes
Penton, 1997, p. 147
Watch Tower Bible & Tract Society, 1998, pp. 10,12
Thierry, "Témoins de Jéhovah : Du sionisme à l'antisémitisme ?", euaggelion2414.com. Consulté le 18 août 2011
Réveillez-vous!, 8 septembre 1999, p. 30
Luc, Jacques, "La Watchtower travestit l'Histoire", aggelia.be. Consulté le 18 août 2011
Luc, Jacques, "Hitler et l'antisémitisme", aggelia.be. Consulté le 18 août 2011
Luc, Jacques, "Programme du parti national-socialiste, 1920, extraits", aggelia.be. Consulté le 18 août 2011
WTBTS (1993), Les Témoins de Jéhovah - Prédicateurs du Royaume de Dieu, p. 141
Luc, Jacques, "Les Juifs - Revirement de la Watchtower", aggelia.be. Consulté le 18 août 2011
- ↑ 11,0 et 11,1 "Luc, Jacques, "Assemblée tenue à Berlin, 1933, voir "Balzereit a été la "bête noire" de Rutherford", aggelia.be. Consulté le 18 août 2011:
- Watch Tower Bible & Tract Society, 1974, p. 110:
- « Un grand nombre de frères refusèrent d'adopter cette déclaration. »
- WTBTS (1971), Les Témoins de Jéhovah dans les desseins divins, Watch Tower Bible & Tract Society, p. 130:
- « Une Déclaration de Faits qu'on avait préparée fut présentée à un auditoire de 7 000 personnes, afin de protester contre le gouvernement d'Hitler au sujet de l'intervention arbitraire perpétrée à l'encontre de l'œuvre de témoignage effectuée par la Société: cette protestation fut adoptée à l'unanimité. »
Watch Tower Bible & Tract Society, 1974, p. 111
Watch Tower Bible & Tract Society, 1998, p. 14
Penton, 1997, p. 148
Canonici, Guy (1998), Les Témoins de Jéhovah face à Hitler, Albin Michel, p. 416.
Garbe, Detlef (1994), Zwischen Widerstand und Martyrium : Die Zeugen Jehovas im « Dritten Reich », p. 101.
Persecution and Resistance of Jehovah's Witnesses During the Nazi-Regime (1933-1945), éditions Shortgen, p. 314
Yonan, Gabriele (anglais), Persecution and Resistance of Jehovah's Witnesses During the Nazi-Regime 1933-1945, éditions Shortgen, p. 340
Hesse, p. 262